Limburg – Samen met politie uit Duitsland en België zijn er donderdagavond op verschillende plaatsen in de Euregio-Maas-Rijn controles uit gevoerd door de politie. In totaal werden 1.284 personen gecontroleerd tijdens de gezamenlijke actie.
Bijgaand het volledige nieuwsbericht van de Duitse politie, Polizeipräsidium Aachen.
Erfolgreiche Großkontrollen „Euregioprotect” in der Euregio-Maas-Rhein / Bekämpfung der grenzüberschreitenden Drogen-, Wohnungseinbruchs- und Schleuserkriminalität.
Aachen / Euregio – Am gestrigen Abend führten über hundert Polizisten Großkontrollen im Gebiet der Euregio-Maas-Rhein durch. Neben der Polizei Aachen, Köln und Heinsberg beteiligten sich auch die Bundespolizei, die Zollfahndung sowie die belgische Polizeizone Weser-Göhl, die belgische föderale Polizei, die niederländische Polizei aus Limburg-Süd sowie die Koninklijke Marechaussee an den gemeinsamen Kontrollstellen und Fahrstreifen
Der Einsatzschwerpunkt lag bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Drogen-, Wohnungseinbruchs- und der Schleuserkriminalität.
Die Einsatzkräfte kontrollierten insgesamt 1.284 Personen aus 1.059 Fahrzeugen. Überprüft wurden auch die Reisenden in 22 Zügen, die im Grenzgebiet zwischen Belgien und Deutschland bzw. Den Niederlanden und Deutschland fuhren.
Bei den Kontrollen in den Niederlanden und Belgien wurde dort erstmals das ANPR-Kamerasystem (automatische Kennzeichenerkennung) eingesetzt. Dabei wurden über 4.600 Fahrzeuge kontrolliert. In den Niederlanden fielen 6 Fahrzeuge auf, da diese im niederländischen Fahndungssystem – drei davon wegen Verstößen gegen das Steuergesetz -notiert waren. Die angehaltenen Fahrzeugführer mussten an Ort und Stelle 9.340,- Euro zwecks Begleichung Ihrer Schuld entrichten.
Polizei und Zollfahndung stellten insgesamt 22 Straftaten, vorwiegend Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Ausländergesetz, und 42 Ordnungswidrigkeiten fest. 3 Personen wurden dabei erwischt, dass sie ohne Fahrerlaubnis fuhren.
Vier Personen wurden festgenommen; drei von ihnen hatten gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen, eine Person hatte noch einen offenen Haftbefehl. Bei zwei weiteren Personen musste eine Blutprobe entnommen werden.
In einem Fall überprüften die Einsatzkräfte den Wagen eines 45-jährigen Autofahrers aus den Niederlanden. Bei der Durchsuchung des PKW konnten 606 Gramm Marihuana gefunden und beschlagnahmt werden.
In einem anderen Fall konnte die Zollfahndung eine Frau mit 131 Gramm Marihuana und 207 Gramm Amphetamine aufgreifen und festnehmen. Auch hier erfolgte die Beschlagnahme der Betäubungsmittel.
Die Bundespolizei hatte einen doch etwas außergewöhnlichen Fall zu bearbeiten. Nach einem Verkehrsverstoß auf der BAB 4 erfolgte die Überprüfung eines Kleinbusses. In diesem Fahrzeug stellten die Beamten 2 Familien, bestehend aus 7 Erwachsenen, 6 Kindern sowie 1 Säugling, aus Osteuropa fest. Da die Beamten einer Weiterfahrt alleine aus Platzgründen nicht zustimmen konnten, wurde in Zusammenwirken mit der Polizei Aachen sowie der Feuerwehr der Stadt Aachen eine soziale Anschlussbetreuung in einer Notunterkunft in Aachen sichergestellt. Spannend bleibt, wie es in den nächsten Tagen mit Barmitteln in Höhe von 200,- Euro weiter in Richtung Heimat gehen soll…
“Die grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit innerhalb der Euregio Maas-Rhein hat sich somit erneut bewährt. Diese Art der gemeinsamen Einsätze, die es seit vier Jahren gibt, werden fortgeführt”, so der Gesamteinsatzleiter der Aachener Polizei, Polizeihauptkommissar Günter Blaszczyk.